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1326. Dezember 13. Schweidnitz.

s. Lucie virg.

Cunegundis, Herzogin von Schlesien und Herrin zu Fürstenberg, vermacht mit Einwilligung ihres Sohnes Herzog Bolko zum Seelenheil ihres Gatten Bernhard, Herzogs von Schlesien und Herrn zu Fürstenberg, und ihrer Vorfahren testamentarisch 5 Mk. jährlichen Zins auf ihrem Walde Rusk (Rauske) bei Striegau dem Kloster in Grizovia (Grüssau). Wird Holz aus diesem Walde von ihren Offizialen verkauft, dann sollen von dem Erlös die 5 Mk. gegeben werden. Auch wenn man sonst kein Holz verkauft hätte, so muss jährlich soviel verkauft weiden, dass daraus die 5 Mk. für das Kloster erzielt werden. Geht der Wald durch Rodung oder Brand zu Grunde, dann haftet der Zins auf dem Grund und Boden.

Z. wie vorher, nur dass vor Werner von Panwitz noch Ripert Unvogil steht.


Grüssauer Kopialbuch des XV. Jahrh. im Breslauer Staatsarchiv D 176, fol. 55, wo die Urkunde durchgestrichen ist; abgedruckt bei Ludewig, Reliquiae Manuscriptorum VI, 473 ff.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.